Dom

Nach unser ersten Platte war ich länger auf der Suche, den Sound den wir im Studio mit ungewöhnlichsten Mitteln wie einem Blaupunkt Röhrenradio und diversen Vorstufen zurecht gebastelt hatten, auch auf der Bühne reproduzieren zu können. Fündig wurde ich nach längerer Suche bei Elmwood in Form des Modena 60. Eine kleine, in Schweden beheimatete Ampschmiede hat quasi den Amp im Angebot, den ich suchte. Zwei Kanäle, beide boostbar sowie eine Master 1 Schaltung, die es ermöglicht, mittels Fußschalter den Amp noch einmal in der Lautstärke zu boosten. 30 bzw. 60 Watt durch Pentoden/Trioden Schaltung sind völlig ausreichend, wobei sich beide Leistungstufen auch im Sound wiederspiegeln. Die Triodenschaltung klingt noch eine Ecke sahniger, die Pentode hingegen etwas aggressiver mit heftigerem Attack. Jeder Kanal klingt einfach so wie ich mir das vorstelle! Der Modena ist meine Nummer 1, da kommt auch kein Mesa- oder Marshall-Edelgerät dran! Meine fovorisierte Box ist eine Kitty Hawk aus dem Ende der 70ern. Ein echter Glücksgriff, da ich sie extrem günstig gekauft habe. Bestückt mit den guten Rola Celestion G12-80 (nicht die Re-issues!) und extrem massiv gebaut, gibt sie einen dicken, wunderbar warmen Ton mit ganz viel untenrum von sich. Gitarrentechnisch beschränke ich mich auf einen Nachbau der Malcom Young – Gretsch und die für mich von Walter Kraushaar angefertigte “Moly”. Beide bestückt mit Häussel Tronbuckers: für mich der Ideale Tonabnehmer, da er die Vorteile von Singlecoils und Humbuckern vereint. Dazu ein Satz Saiten mit „Fat Bottom“ und fertig.

Nicht mehr ganz so extrem bin ich in meiner Abneigung gegen Effekte, deswegen besteht mein „Floorboard“ neben meinem Korg DT10 mitlerweile aus einem Cry Baby und dem „White Atom“-Fuzz vom Datsuns Gitarristen alias „Magnettic Effects“. Schön fett sägend treibt es Melodien tief in die Gehörgänge.

 

Tobi

Meiner Hauptaufgabe komme ich mit Hilfe eines Shure SM 57 Beta nach. Dieses Mikrophon hat im Vergleich zum Shure SM 58 eine stärkere Präsenz und lässt meine Stimme so richtig rotzig rüberkommen. Bei einem SM 58 habe ich immer das Problem, dass die Betonung der Mitten und Bässe das Klangspektrum meiner Stimme zu stark verändern. Das passiert beim 57 Beta nicht. Ein sehr schönes Teil.

Für die Harp-Parts benutze ich schon seit Jahren nur Hohner Harps: die Meisterklasse und Bluesharp lassen sich angenehm benden und überblasen. Das Ganze dann mit der Fahrradlampe von Shure über meinen angezerrten Amp geschickt hat Rotz und Durchsetzungskraft vom Feinsten.

Zum Klampfen benutze ich eigentlich vornehmlich eine einzige Gitarre: mein absoluter Liebling ist natürlich mein Eigenbau, TobiasMainz Kraushaar M39meine M´39. Da die nach mehr als zehn Jahren abrocken schon einige Verschleißerscheinungen zeigt, hat mein Freund Walter Kraushaar (Kraushaar-Gitarren) mir meinen Lieblingsast geklont. Herausgekommen ist dabei der böse Zwilling meines Eigenbaus: Die M´39 K- noch geilere Optik und der Sound ist 100% am Original… Hammer-Gerät. This guitar rocks !!! Verantwortlich zeichnen sich dafür, neben dem Mahagoni-Korpus, die Pickups der Firma EMG. Zwei SA- Single Coils und ein 89er Humbucker, den man mit Hilfe eines Push/Pull- Potis splitten kann, verrichten in meiner Schönheit ihren Dienst. Bei Bedarf kommen dann aber auch eine meine anderen Perlen an die Reihe, z.B. meine alte butterscotch Tele mit ihren Häussel-Pickups klingt wie eine Tele klingen muss: twangy! Keith hätte Tränen in den Augen. Weich und cremig, gleichzeitig aber bissig und durchsetzungsfähig.

Mein Gitarrensignal geht in meinem Floorboard Tobias Mainz Floorboardzuerst in mein Stimmgerät (Korg DT10), dann in meinen „Baldringer Magic Boost“, weiter in den „Baldringer Dual Drive“ und von dort in das genialste aller Fuzz-Pedale: mein MI Audio “Neo Fuzz”. Über den Ibanez “Fl9” Flanger aus den 80ern und mein Electro Harmonix Memory Toy geht´s dann noch weiter durch ein vom Dirk abgestimmtes Dunlop “Crybaby”-Wah-Pedal in meinen Amp. Trotz der Vielzahl von Pedalen: Der Hauptsound kommt vom Amp!

Ich spiele entweder über eines meiner alten Marshall JMP Top-Teile (JMP Mod.1987 von 1975- ohne Mastervolume oder JMP Mod.2204 von 1981) oder meinen HW JTM45.Tobias Mainz Amps Alle Topteile werden von Dirk Baldringer kompetent gewartet und am Leben erhalten. Als Backup für den harten Roadeinsatz habe ich noch ein modifiziertes JCM900 Topteil (Mod 4500) in der Hinterhand: Dieser Amp verfügt zusätzlich noch über einen übergeordneten Masterregler, der eine Reglung zwischen Rhythm- und Lead-Tone möglich macht. Brüllen können meine Tops entweder über eine Marshall 4×12“ Box aus den 80ern (JCM 800) mit Celestion G12M-70 oder mein Prachtstück, eine Marshall Superbass 4×12“er mit “Hendrix Celestion” G12H 55Hz von 1978. Die Lautstärke und den Verzerrgrad regele ich beim Soundcheck am Amp und während des Gigs am Volumenpoti der Gitarren.

Um mich frei bewegen zu können benutze ich dasLine 6 Relay G50 Wireless System. Ein Genuss, ohne Kabel auf der Bühne zu stehen ohne dabei Sound einzubüßen. Ich habe einen Empfänger auf meinem Floorboard und einen Sender, der fest mit einem Gitarrengurt verbunden ist und bei einem Wechsel der Gitarre umgesteckt wird.

Manu

Ich spiele ein Tama Starclassic Performer B/B mit 10/12/14/16/22 Zoll Kesseln und eine Pork Pie Snare. Momentan benutze ich Becken der Firma Anatolian und Meinl. Von meinem ersten Beckensatz (1994) habe ich noch das 22″ Meinl Raker Ride-Becken und meine beiden Crash (16″/ 14″) sowie die Hi-Hats sind von der Firma Anatolian, die mich durch gute Qualität und einem sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis überzeugen.

 

 Chris

Bässe:

Fender Urge II

Ibanez SR 2005

Effekte:

Cry Baby BassWah

Boss Overdrive ODB-3

Boss Chorus CEB-3

Monarch Flanger MFL 28

Amp:

Peavey 400 Mark III Series

2×15 500w Black Widow Speakers